CHRONIK

”Frauenbilder aus der Sicht eines emanzipierten Mannes”
B. J. ANTONY

Galerie am alten Stadtgraben, Soltau, 21. 10. - 30. 11. 2001

Unter einen anspruchsvollen Titel stellt die Galeristin Christine Geweke die nächste Ausstellung mit dem Künstler B.J. Antony in der “Galerie Soltau” (Am alten Stadtgraben 1), die vom 21. Oktober bis 30. November 2001 statt findet: “Frauenbilder aus der Sicht eines emanzipierten Mannes”. Diese Herausforderung nimmt B.J. Antony gern an, zumal Bilder von Frauen von Anfang an zu einem seiner Arbeitsschwerpunkte gehören. Das reicht von einfühlsamen Portraits oder sinnlichen Akten über Momente der Ekstase bis zu Momenten von Trauer und Schmerz. Befreiung, Aufbruch, Magie und Stärke des Weiblichen stehen neben Bildern, die Lebenssituationen oder Rollenzwänge reflektieren. Ein Spiegel der

Weiblichkeit in unserer Zeit – aus männlicher Sicht? Ob emanzipiert, das vermögen letzten Endes nur die (betroffenen) Frauen zu beurteilen. B.J. Antony versteht jedenfalls unter Emanzipation: sich gleichberechtigt gegenüber treten. Wer sich über die tieferen Aspekte seiner Frauenbilder mit ihm unterhalten möchte, hat zur Vernissage am 21. Oktober ab 11 Uhr Gelegenheit dazu. Der Künstler freut sich über jedes persönliche Gespräch und hofft selbstverständlich, nicht nur Frauen, sondern auch Männer mit dem Thema seiner Ausstellung zu erreichen.

B.J. Antony hat von früher Jugend an seine Kreativität im Schreiben ausgedrückt und verfaßte Anfang der 80-er Jahre drei Bücher im Selbstverlag, die er mit eigenen Zeichnungen, Fotos sowie Collagen illustrierte. 1979 entdeckte er die Malerei ernsthaft als weitere Ausdrucksform, in deren Techniken und Möglichkeiten er sich fortan als Autodidakt vertiefte. Die intensive Beschäftigung mit dem Malen brachte ihn zunächst zur Öl-Ei-Tempera-Mischtechnik, deren vielfältige Möglichkeiten ihn faszinierten und die er heute noch nutzt. Ausgehend von Ei-Tempera-Farben erreicht er völlig verschiedene Bildwirkungen, z.B. durch Mischtechniken, Unter- oder Übermalungen mit Ölfarben oder unterschiedliche Grundierungen und Untergründe. Da Malerei für ihn auch immer ein Forschen nach dem Neuen ist, entwickelte er im Laufe der Zeit eine eigene Technik, in der er mit den Ei-Tempera-Farben direkt auf Holz malt und dabei die Maserung des Holzes mit in das Bild einbezieht. Diese Arbeiten bilden zur Zeit seinen Schwerpunkt.

Was die Themen seiner Malerei betrifft, so hat er sich in den Ausführungen keine Grenzen gesetzt. Das Leben ist vielfältig und die Kunst sollte seiner Meinung nach ein Spiegel sein. Wie er selbst sagt, möchte er zwar am liebsten nur schöne Bilder malen, doch das würde für ihn heißen, die Augen vor den zahlreichen Facetten der

Wirklichkeit zu verschließen. Das Ergebnis steht in seinen Bildern: er versucht, Freude ebenso wie Schmerz zu erfassen, das Schöne und das Schreckliche auf den Punkt zu bringen.

Seit 1985 lebt B.J. Antony als frei schaffender Künstler. Seine Bilder haben inzwischen international viele Liebhaber gefunden, das reicht von Norwegen über Spanien bis in die USA oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Was an seinen Arbeiten besonders geschätzt wird ist, daß er sich nicht auf einen Stil festlegt und die Vielseitigkeit seiner Maltechniken und Themen bewahrt. Zu seinen Spezialitäten gehören außerdem ausdrucksstarke Portraits, die bei ihm direkt in Auftrag gegeben werden können.

Wer vorab mehr über den Künstler erfahren will und über einen Internetzugang verfügt, kann seine WebSite unter http://www.bjantony.de besuchen. Dort findet sich u.a. eine Werkschau von immerhin 40 seiner inzwischen über 600 geschaffenen Bilder, eine ausführliche Biographie, eine Auflistung seiner bisherigen zahlreichen Ausstellungen, einige seiner Gedichte und vieles mehr. Auf jeden Fall heißt er alle interessierten Besucher zur Ausstellung in der “Galerie Soltau” und ganz speziell zum Vernissageempfang willkommen und freut sich ebenso auf stille, genießende Gäste wie auf intensive Gespräche.

copyright: 1997-2002 B.J. Antony

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