CHRONIK

Galerie PARADOX in Lüneburg:
7. November 1999

VERNISSAGE
mit B. J. Antony

Der Gründer und Kopf der Künstlergruppe PARADOX, der selbst seit den 70er Jahren als Maler und Autor arbeitet, stellt in Lüneburg seine ihm eigenen Ei-Tempera-Bilder auf Holz aus. Dies ist die zweite Vernissage, zu der die Galerie PARADOX in Lüneburg am 7. November ´99 von 16 bis 18 Uhr in ihren Räumen Bei der St. Johanniskirche 13 alle Interessierten einlädt. Um ca. 17 Uhr gibt der Galerist und Künstler Horst Matthes eine kurze Einführung in die Arbeit des Künstlers. Außerdem wird im Anschluss ein Kunstvideo von B.J. Antony mit dem Titel "Dieser Wahnsinn ist noch nicht zu Ende" vorgeführt. Die Ausstellung bleibt bis zum 29. Februar 2000, danach wird die Malerin Kirsten Füllkrug aus Berlin die Künstlergruppe PARADOX in der Galerie vertreten und ihre großformatigen Aquarelle vorstellen.

Der Künstler B.J. Antony hat von früher Jugend an seine Kreativität im Schreiben ausgedrückt und verfaßte Anfang der 80-er Jahre drei Bücher im Selbstverlag, die er mit eigenen Zeichnungen, Fotos sowie Collagen illustrierte. 1979 entdeckte er die Malerei ernsthaft als weitere Ausdrucksform, in deren Techniken und Möglichkeiten er sich fortan als Autodidakt vertiefte. Die intensive Beschäftigung mit dem Malen brachte ihn zunächst zur Öl-Ei-Tempera-Mischtechnik, deren vielfältige Möglichkeiten ihn faszinierten und die er heute noch nutzt. Ausgehend von Ei-Tempera-Farben erreicht er völlig verschiedene Bildwirkungen, z.B. durch Mischtechniken, Unter- oder Übermalungen mit Ölfarben oder unterschiedliche Grundierungen und Untergründe. Da Malerei für ihn auch immer ein Forschen nach dem Neuen ist, entwickelte er im Laufe der Zeit eine eigene Technik, in der er mit den Ei-Tempera-Farben direkt auf Holz malt und dabei die Maserung des Holzes mit in das Bild einbezieht. Diese Arbeiten bilden zur Zeit seinen Schwerpunkt.

Was die Themen seiner Malerei betrifft, so hat er sich in den Ausführungen keine Grenzen gesetzt. Das Leben ist vielfältig und die Kunst sollte seiner Meinung nach ein Spiegel sein. Wie er selbst sagt, möchte er zwar am liebsten nur schöne Bilder malen, doch das würde für ihn heißen, die Augen vor den zahlreichen Facetten der Wirklichkeit zu verschließen. Das Ergebnis steht in seinen Bildern: er versucht, Freude ebenso wie Schmerz zu erfassen, das Schöne und das Schreckliche im Sein auf den Punkt zu bringen.

Das Spektrum seiner Arbeit umfasst so genannte gegenstandslose Bilder oder Spachtelarbeiten, die im starken Kontrast zu seinen realistischen Portraits stehen. Politische und sozialkritische Themen sind ihm genauso nah wie einfühlsame Aktstudien. Die Mythologie beschäftigt ihn ebenso wie die diffuse Stimmung einer Landschaft. Satirische Reflektionen ergänzen sich mit schemenhaften Momentaufnahmen. Im Mittelpunkt steht für ihn allerdings immer wieder der Mensch in seinen Lebenszusammenhängen, und das im weitesten Sinne. Bei all seinen Arbeiten bleibt ihm besonders wichtig, dass er sich nicht auf einen Stil festlegt und sich die Vielseitigkeit in seinen Maltechniken und Themen bewahrt.

Seit 1985 nun arbeitet B.J. Antony als freischaffender Künstler. Seine Bilder haben inzwischen international viele Liebhaber gefunden, das reicht von Norwegen über Spanien bis in die USA oder die Vereinigten Arabischen Emirate. Wenn der Schwerpunkt seines Schaffens in den letzten Jahren auch auf der Malerei liegt, so schreibt er doch weiterhin verschiedenartige Texte von Gedichten über Kurzgeschichten bis Satire, die er in Autorenlesungen der Öffentlichkeit vorstellt.

Sein Besuch in der Galerie am Tag der Vernissage bietet Gelegenheit, sich mit ihm über die Gedanken und Gefühle zu unterhalten, die hinter seiner Arbeit stehen. Wer mehr über den Künstler erfahren will und über einen Internetzugang verfügt, kann seine homepage unter http://members.aol.com/bjantony besuchen. Dort findet sich u.a. eine Werkschau von immerhin 40 seiner inzwischen ca. 500 geschaffenen Bilder, eine ausführliche Biographie, eine Auflistung seiner zahlreichen Ausstellungen sowie der aktuellen Dauerausstellungen (in Berlin, München, Frankfurt, Helgoland, Marburg), einige seiner Gedichte und vieles Interessantes mehr.

copyright: 1997-2002 B.J. Antony

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