CHRONIK

Marburg: 3. November 2000

Congress Center Marburg: VERNISSAGE mit Werken von Gu Yingzhi

 

Innerhalb ihrer inzwischen elften Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Congress Center Marburg (CCM) bietet die Künstlergruppe PARADOX wiederum einen besonderen Einblick in die zeitgenössische Kunst dieser Welt: vorgestellt werden vom 3. November 2000 bis 28. Februar 2001 die faszinierenden Katzenaquarelle und Kalligraphien der in Asien hoch geschätzten Malerin Gu Yingzhi. Zu dieser Ausstellung und ganz besonders zur Eröffnung am 3. November um 19.30 Uhr sind selbstverständlich alle Interessierten herzlich eingeladen. Zwar wird die Künstlerin wegen der aufwändigen Anreise aus China nicht selbst anwesend sein können, doch gegen 20 Uhr

gibt B.J. Antony, Gründer und Organisator der Künstlergruppe PARADOX, eine Einführung in ihre Arbeiten. Er wird durch seine Verbindung nach China an diesem Abend auch spezielle und persönliche Fragen zur Kunst der chinesischen Malerin beantworten können, eine Gelegenheit, die jeder Besucher dieses Abends nutzen kann.

Gu Yingzhi lebt und arbeitet in Tianjin in der Nähe von Beijing (Peking). Geboren in einer intellektuellen Familie und in einem Umfeld tiefer Gelehrsamkeit begann sie schon früh Poesie und Kalligraphie durch das Kopieren der alten chinesischen Meister zu lernen. Dies gab ihr für ihre künftige künstlerische Entwicklung fundierte Kenntnisse in traditioneller chinesischer Malerei und Kalligraphie. Nachdem sie für das Tianjin Arts & Crafts Design Institute zugelassen war, erhielt sie für mehrere Jahre eine strikte und ausführliche Ausbildung in westlicher Malerei. Diese Erfahrung bedeutete für sie zusätzliche grundlegende Kenntnisse in realistischer Malweise und modernem Farbverständnis.

Nach ihrer Graduation mit excellenter akademischer Bestleistung unter der Führung der chinesischen Meister der Malerei, Sun Qifeng und Wang Xuezhong, wurde Gu Yingzhi allein durch ihre konsequent fortgeführte Arbeit und durch ihr Talent eine erfolgreiche Künstlerin über die Landesgrenzen

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hinaus. Inzwischen sind ihre Arbeiten nicht nur in den nationalen Museen und Kongreßhallen in China vertreten, sondern finden auch z.B. in Hongkong, Taiwan, Singapur, Japan, Frankreich und den USA zahlreiche Liebhaber. Sogar der chinesische Regierungschef Deng Xiaoping ließ sich das Bild "Fünf Katzen mit Schmetterlingen" an die Wand seines Büros malen, um sich tagtäglich daran erfreuen zu können. Man kann die Katzenbilder von Gu Yingzhi aber auch in den Büros der Regierungschefs anderer Länder finden, weil ihre Malereien als besonderes Gastgeschenk der Nation China an sie überreicht wurden und werden.

Gu Yingzhi ist nicht nur als Malerin und Kalligraphin aktiv, sondern bringt sich auch für die Entwicklung der Malerei in China ein. So gründete sie die erste private Kunsthochschule in China, die Hua Cui Art School, deren Vorsitz sie bis heute führt. Sie ist außerdem u.a. Vizepräsidentin des nationalen Verbandes chinesischer Maler und Kalligraphen, Präsidentin der Beijing-Tianjin-Shandong Zeichen-und Kalligraphieforschungsgesellschaft, Präsidentin der Tianjin Akademie der chinesischen Malerei und Kalligraphie sowie Vorsitzende des regierungsunabhängigen Künstlerverbandes Hua Cui Artist Community.

Im Jahr 1999 wurde Ms. Gu Yingzhi als Mitglied in die Künstlergruppe PARADOX aufgenommen. Seitdem gehen Ihre Bilder als Wanderausstellung durch Deutschland und finden nach der Nordseeinsel Helgoland und der Heidestadt Lüneburg im romantischen Marburg ihre dritte Station. Für Marburger und alle, die sich dort hin begeben können die einmalige Chance, die Bilder einer Künstlerin zu sehen, die im heutigen China als Kapazität hoch angesehen wird.

copyright: 1997-2002 B.J. Antony

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