CHRONIK

Waggonhalle Marburg:
16. - 18. Juni 2000

Ausstellung: "Jenseits von Drinnen und Draußen - Hundert Türen?"
Agent 21: Werkstattgalerie für Kunst und Ressourcenbündelung der Praxis GmbH/Marburger Recycling Zentrum

Von links nach rechts: Gestaltete Türen von Detlef Hänsel, Hugo Seegatz und Reinhard Geßler (Vorder- und Rückseite) von der Künstlergruppe PARADOX.

Die Türen wurden KünstlerInnen und künstlerisch arbeitenden Gruppen vom Marburger Recycling Zentrum zur Bearbeitung und Neugestaltung ausgehändigt. Sie stammen aus Abbruchhäusern oder Modernisierungsprozessen und wurden vom Historischen Bauhof des MRZ gesammelt, gelagert, verkauft und so vor der Entsorgung bewahrt.
Von KünstlerInnen, aber auch von Gruppen, die eigenständig oder unter Anleitung künstlerisch arbeiten (z.B. Schulen, Jugendkonflikthilfen, Behindertenwerkstätten), wurden die Türen verändert, verfremdet bzw. bearbeitet und umgestaltet, so daß ihre Zusammenfassung zu einer Ausstellung eine eindrückliche Zusammenschau unterschiedlicher Perspektiven, Arbeitsvorgänge und -techniken, Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten versprach. Der dahinter stehende Schlüsselgedanke war, daß die Ausstellung "Jenseits von Drinnen und Draußen" nicht nur generationsübergreifend, sondern auch situationsübergreifend einen vielschichtigen Querschnitt unterschiedlicher Lebens- und Arbeitssituationen und der damit verbundenen gesellschaftlichen Perspektiven zusammentragen und widerspiegeln wird.

Die Türen verbleiben im Besitz der KünstlerInnen, sollen aber für mindestens zwei Jahre für Ausstellungen zur Verfügung gestellt werden. Im Prozess der Erarbeitung der Türen wurde das konkrete Ausstellungskonzept nach Absprache mit den beteiligten KünstlerInnen entwickelt.

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