CHRONIK

Congress Center Marburg
18. April - 29. Juni 1997


B. J. Antony stellt einen Querschnitt aus seinen Werken vor

Neun Jahre lang hat nun der Maler und Autor Antony nicht mehr in seiner Heimatregion Marburg ausgestellt, jetzt

konnte das Congress Center Marburg (CCM) ihn für eine Ausstellung vom 18. April bis zum 29. Juni 97 gewinnen. Der Künstler wird einen Ausschnitt aus seinen neueren Arbeiten unter dem Titel "Gesichte unserer Zeit" vorstellen. Zur Vernissage am 18. April, die Antony mit einem interessanten Rahmenprogramm ausfüllen wird, sind alle Kunstfreunde ab 19 Uhr herzlich eingeladen. Das Programm beginnt um 20 Uhr mit der Begrüßung durch Frau Claudia Bettenwort.

Antony wurde 1953 in Bremerhaven an der Nordseeküste geboren, lebt aber seit 1978 in der Marburger Region, die ihm schon lange zur Heimat geworden ist. Von früher Jugend an schriftstellerisch kreativ, hat er drei Bücher im Selbstverlag verfaßt und mit Zeichnungen, Fotos und Collagen illustriert. Seit 1979 widmet er sich ernsthaft der Malerei als

weiterer Ausdrucksform. Zunächst studierte er allerdings Philosophie, Politikwissenschaft und Soziologie an den Universitäten Trier und Marburg, bevor er sich 1985 entschloß, als freischaffender Künstler zu arbeiten. Seine Ausstellungen führten ihn seitdem kreuz und quer durch die gesamte Bundesrepublik, es wäre müßig, alle Orte aufzuzählen.

Ihre Gemeinsamkeit finden die Bilder in der besonderen Eindringlichkeit, ihre Unterschiede in

der Machart und der Auswahl der Motive, die vom Gegenständlichen bis zum Abstrakten reichen. Antony unterwirft sich in seinen stilistischen Malmitteln nicht einem Zeitkunstdiktat, sondern greift oft bewußt zur figürlichen Darstellung, denn die in den Bildern ruhende Botschaft, Mahnung oder Erzählung soll von möglichst allen verstanden werden. Antony beeindruckt durch die Wahrheit in seinen Bildern und Texten, weil er das Wichtigste, und von keinem noch so "berühmten" Maler erlernbare in sich trägt: die Liebe zu Menschen und zum Sujet. Soweit einige Kommentare zu seiner Arbeit.

Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt derzeit in der Malerei. Er schreibt aber weiterhin Gedichte, Kurzgeschichten und Satire und stellt seine Texte in Autorenlesungen der Öffentlichkeit vor, so auch innerhalb der Vernissage im CCM. 1993 realisierte er mit der Musikerin Tami Müller das Kunstvideo "Dieser Wahnsinnn ist noch nicht zu Ende". Dies Video verbindet die Medien Musik, Malerei und Lyrik zu einer einheitlichen Aussage, und wird am Abend gegen 20.15 Uhr in Großprojektion vorgeführt.

Seit 1996 ist er mit einer eigenen homepage im Internet vertreten. Auf dieser homepage gibt es nicht nur eine Auswahl seiner Bilder zu sehen, sondern auch Lyrik, Satire, Kommentare zur Zeit oder auch Ideenwettbewerbe und Links (Hinweise) auf andere künstlerische Seiten oder andere Angebote im Internet. Einen Eindruck davon bekommen die Besucher der Vernissage ebenfalls über Großprojektion im Anschluß an die Autorenlesung geboten.

Im Jahr ´96 gründete er mit den Künstlern Sylvia Reiser und Kai Georg Wujanz die Künstlergruppe PARADOX - Kunst für artgerechte Haltung. Diese Gruppe vereinigt inzwischen Künstler im weitesten Sinne unter ihrem Dach: bildende und darstellende Kunst, Musiker, Kabarettisten, Modedesign - um nur einiges aus dem Spektrum zu nennen.

Die Ausstellung in der Galerie im Software Center Marburg zeigt einen Querschnitt aus den Werken von Antony, denn was an seinen Arbeiten vom Publikum besonders geschätzt wird ist, daß er sich nicht auf einen Stil festlegt und die Vielseitigkeit seiner Maltechniken und Themen bewahrt.
 

copyright: 1997-2000 B.J. Antony

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