Aus diesem Gefühl heraus entstand schon vor Jahren für mich die Idee, HIER das Künstlerfestival "Kunst ist eine Insel" zu realisieren.
Zwei Jahre arbeite ich inzwischen an der Organisation, seit Anfang des Jahres derart intensiv, daß ich zu meiner eigentlichen Arbeit, dem Malen, gar nicht mehr kam. Ich hoffe, Sie werden mir zustimmen, daß es sich gelohnt hat.
Ich habe viel gelernt in dieser Zeit. Kunst muß immer wieder gegen Widerstände durchgesetzt werden, dies ist auch auf Helgoland nicht anders. Künstler haben eine andere Lebens- und Arbeitsweise als gemeinhin verbreitet. Sie kann noch so effektiv sein, sie wird im Grunde oft belächelt und nicht für ernst genommen. Eine der Aufgaben der Künstler ist es nun gerade, diese anderen Sichtweisen zu vermitteln, Gedanken, Gefühle, neue Räume zu öffnen. Das ist wahrlich nicht einfach, wie die Erfahrung lehrt, aber zum Glück gibt es überall Menschen, die offen sind für das Neue, die sich enthusiastisch für ungewöhnliche Ideen einsetzen. Dies ist auch auf Helgoland nicht anders.
Das Künstlerfestival "Kunst ist eine Insel" wurde mit viel ideellem Einsatz, konsequentem Wollen, aber geringen finanziellen Mitteln realisiert. Auf das Ergebnis können alle Beteiligten mit Recht stolz sein. Ich möchte an dieser Stelle all denen, die mit tatkräftiger Unterstützung geholfen haben, recht herzlich danken.
Allen Besuchern von Helgoland wünsche ich eine anregende Zeit in Begegnung mit der Kunst auf der Insel - wenn Sie sich darauf einlassen, werden Sie viele Interpretationen für das Motto dieses Künstlerfestivals "Kunst ist eine Insel" finden. Und zum Schluß wahrscheinlich zustimmen: Helgoland ist halt doch ganz anders.
B. J. Antony Künstlergruppe PARADOX
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