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Inge Scholz-Stephan

 

GRAFIKEN

 

HOLZSCHNITTE

 

DRUCKE


letzte Aktualisierung: 14.12.2009

Inge_Scholz_Stephan_Portrait_mittel

Geboren in Halle an der Saale.
Lebt und arbeitet in Breuberg als freischaffende Grafikerin.

1945 - 47 besuchte sie die Kunstschule "Burg Giebichstein" (Kl. Professor Herbert Post) in Halle. Im Anschluß absolvierte sie in Berlin an der Hochschule für Bildende Künste ein achtsemestriges Studium, um freie und angewandte Malerei und Grafik zu erlernen.
Seit 1965 ist Inge Scholz-Stephan im Odenwald freiberuflich tätig, sie übernimmt aber auch Lehraufträge im hessischen Schuldienst. Von 1980 bis 83 arbeitet sie in der Werbeabteilung eines Großunternehmens.

In feinem Wechselspiel von plakativer Gestaltung und sensibler Nuancierung beweist die Künstlerin ihre Meisterschaft im Umgang mit Technik und Thematik. Ihre dunklen Andeutungen schmiegen sich geheimnisvoll in die großzügig hingeworfenen Darstellungen, so daß sich die "Ohne mich"-Serie aus der gesellschaftlichen Dimension von Verweigerung der Norm zu persönlichem Nachdenken über die Staffage und den Rückzug des Lebens entwickelt.
Die Offsetdrucke der Serie "Ohne mich" (in limitierter Auflage von 200 Stück pro Motiv) nach Kreide-/Kohlezeichnungen erhalten einen ganz besonderen und individuellen Reiz durch ihre variierende zarte Pastellfarbigkeit, die jeden handkolorierten Druck zum Unikat werden läßt.
Linien-, Farb- und Flächenüberschneidungen versinnbildlichen ihrer Auffassung nach die Transparenz aller Dinge. Technisch erreicht sie dies auch in ihren Farbholzschnitten durch den Zusammenklang von Holzmaserung und Japan-Aquafarben auf duftigem Japanpapier, wobei sie sich an asiatischer Technik orientiert. Der Reiz ihrer Arbeiten besteht in der Verbindung von realistischer Darstellung und deren gedanklicher Verfremdung.
Diese tiefen Gründungen gelingen Inge Scholz-Stephan immer wieder. Die vereinfachten Formen ihrer Farbholzschnitte fußen, wie in " Nocturne", im Gegenständlichen. Die hart emporragenden, entlaubten Bäume, die wie mit Fingern in den Himmel schneiden, der Vogelflug und der gelbe Mond aber führen weiter in Irreales, in einen nur vom Gefühl zu erreichenden Raum, der sich auch unvermutet und tief zum "Spiegel eines Winters" öffnen kann.
Vor allem aber ist es immer wieder die bestechende Führung der Linie, mit der die Künstlerin auch in ihren Zeichnungen und Radierungen die Formen vom Leben weiterspinnt in den weiten Raum, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich beinhaltet.

 


Werksbeispiele - weiter unter “Vorschau”


erstellt für die Wanderausstellung “Der Drache des Osten und Westen” 2004:

“Drachen des Osten und Westen” / Holzschnitt, 5 Druckplatten / Chinapapier 60 x 80 cm


 

Kontakt über Email: kunst@bjantony.de


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