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Elsa Zorkow

 

MALEREI

 

BILDHAUEREI

 

KUNSTPÄDAGOGIK


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Geboren 1938 in Berlin, aufgewachsen in Obersdorf.
Jurastudium. Reisen nach New York, Israel, Griechenland, Japan, Tunesien, Kanada und Südafrika.
Studium der Kunsttechniken in Brüssel, Anderlecht und Trier.
Lebt in den Niederlanden, arbeitet als freie Malerin, Bildhauerin und Kunstpädagogin.

Die Malerei von Elsa Zorkow ist der Abstraktion und einer wilden Freiheit entschieden nahe, und zeigt eine Gestik, die keinerlei Zwang zu unterliegen bereit ist.
Die Form ist für die Künstlerin nur von relativer Bedeutung. Sie ist ein sehr fragmentarischer, sehr approximativer Hinweis, eine Art kurze Notiz, eine Gedächtnisstütze, nur von der Künstlerin selbst entzifferbar, die um sie herum aufschäumt, sich entfaltet, sich ungehemmt auslebt.
Zorkow verwirklicht ihre Kunst im großen Stil und malt schnell mit Acrylfarben. Ihre Gemälde übertreffen alle mittelgroßen Formate und erreichen Ausmaße bis 3,00 m mal 1,50 m. Wenn es ihr möglich ist, malt sie gern noch viel, viel größere Formate.
Dennoch sind sie keineswegs schwerfällig. Sie sind von tiefgehenden Vibrationen bewegt, die ihnen eine extrem leichte Wirkung verleihen. Wie von Grazie getragen, erzählen sie uns keine Geschichten, sondern lassen uns Gefühle erleben.
Die Gefühle der Künstlerin selbst, die ihre seelischen Verfassungen freigebig teilt. Sie gehören nicht in das Klima der Frauenmalerei oder dessen, was man sich im allgemeinen darunter vorstellt. Sie besitzen gleichzeitig Selbstsicherheit, die Lust, Erstarrungen aufzurütteln, und die Macht, innerste Bekenntnisse zu veranlassen.
Zorkow besitzt neben großer Schöpferkraft eine angeborene Gabe für die Farbe. Man würde ihr jegliche sprachliche Entgleisung wegen ihrer ausgesuchten Farbtöne von äußerst zarter Mattheit verzeihen. Blaßgrün, gelb, blau, rosa, weiß vermischen sich, unterstützen sich, wirbeln umher, skizzieren rund um die Andeutung einer ziemlich undeutlichen Figur eine Symphonie von geheimnisvoller Spiritualität, die die Malerin von allen Geboten der Form befreien, und tragen sie auf einen hohen Grad an Emotionalität und Impulsivität.
Die Künstlerin greift oft auf die Technik der Collage zurück. Doch handelt es sich um Collagen, die aus ihren eigenen Werken stammen, von denen sie ihr geeignet erscheinende Fragmente zerreißt, um sie für eine Neuschöpfung zu verwenden, in die sie sich geschickt eingliedern.
Das Verfahren von Elsa Zorkow geht weit über das hinaus, was uns heute gezeigt wird. Sie zeichnet, unterrichtet, malt mit Ölfarben, widmet sich der Bildhauerei und verwendet dabei Wachs in verlorener Form oder fügt zufällig gefundene Metallstücke zusammen, die sie häufig färbt. Das heißt, daß sie - wie man den Teufel - die Kunst im Leib hat, und daß die Intensität ihres Elans niemanden gleichgültig lassen kann.
Stephane Rey (Journalist und Schriftsteller)

Elsa Zorkow weicht deutlich von den Lieblingspfaden einer beruhigenden, gegenständlichen Malerei ab, um eine meist informelle, ungestüme, stürmische, erruptive und auf den ersten Blick chaotische Kunst anzunehmen.
Die unterschwellige Philosophie dieser Produktion von explosiver Dynamik ist die Idee des "ewigen Kreislaufs": jeder Tod bringt die Entstehung von Erneuerung mit sich, doch nährt er auch immerwährende Spannungen, anhaltende Unruhen, ständige Umstürze.
Daher brodeln die Farben, die Formen bersten, drängen einander, konkretisieren sich nur sporadisch in Figuren, die sich bereits am Rand der Auflösung befinden. Außerdem reihen sich die Gemälde in einem unangebrachten Ablauf aneinander, immer dieselben, aber nie wiederholt: auch hier vollendet sich der Kreislauf, läßt die Elemente verschmelzen und bietet nur gelegentlich Ruhepole, die sofort wieder im Fluß der Zeit untergehen.
Wim Toebosch


Preise
1987
Erster Preis für Aquarelle, Kunstzentrum des Rouge-Cloitre, Brüssel, Belgien
1989
Erster Preis für Ölmalerei (UFACI), Kobe, Japan


 

Kontakt über Email: kunst@bjantony.de


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